Kirchheimer SC

Große Überraschungen bei den Bayerischen Blockmeisterschaften der U16

Bei den Oberbayerischen Meisterschaften noch undankbare Vierte, konnten die beiden U16-Athleten des Kircheimer SC Katja Davidowske (W14) und Florian Ertl (M14) am vergangenen Wochenende bei den Bayerischen Blockmehrkampfmeisterschaften der Altersklasse U16 in Markt Schwaben nun gleich doppelt jubeln. Bei idealen äußeren Bedingungen und einem von der LG Sempt hervorragend organisierten Wettkampf durften die beiden Kirchheimer Athleten ein weiteres Mal zeigen, was in ihnen steckt.

Florian Ertl hatte hier im Block Wurf die Disziplinen 100m, 80m Hürden, Weit, Kugel und Diskus zu absolvieren. Er begann mit sehr soliden 13,19s über die Hürden, gefolgt von tollen 40,05m im Diskuswurf, was gleichbedeutend war mit der drittbesten Weite der gesamten U16-Konkurrenz.
Wegen seines stetigen Wachstums kommt Florian derzeit mit der Schnelligkeit nicht besonders gut zurecht. Dennoch erreichte er akzeptable 4,70m im folgenden Weitsprung und blieb damit auf Medaillenkurs. Im anschließenden Kugelstoßen machte er den Sack dann zu. Mit der zweitbesten Weite von 11,78m konnte auf dem Weg zur Bronzemedaille jetzt nichts mehr anbrennen. Im abschließenden 100m-Sprint reichten ihm 14,08s für eine Endpunktzahl von 2523 Zählern, die Bronzemedaille und als Sahnehäubchen obendrauf auch noch die Erfüllung der Norm für die Deutschen Meisterschaften in Lage.

In einer sehr starken Konkurrenz im Block Sprint/Sprung der Altersklasse W14 ging es Katja Davidowske als Neunte der Meldeliste zunächst in erster Linie um die Steigerung ihrer persönlichen Bestleistungen.
Dies gelang gleich in der ersten Disziplin, dem Hochsprung, mit übersprungenen 1,49m und bescherrten ihr wichtige Punkte. Auch mit dem anschließenden 80m-Hürden-Sprint konnte sie in einer Zeit von 12,70s mehr als zufrieden sein. Obwohl auch sie mit der Sprintschnelligkeit derzeit noch Probleme hat, verlor sie im 100m-Lauf in 14,10s nicht allzu viele Punkte auf die Mitstreiterinnen. Beim anschließenden Speerwurf blieb sie zwar mit 25,68m etwas unter Plan, konnte sich aber vor dem abschließenden Weitsprung dennoch von Rang 7 auf Rang 3 vorarbeiten. Davon wusste Katja zu diesem Zeitpunkt aber noch gar nichts, da vor dem Weitsprung nun völlig überraschend ein anderes Ziel in greifbare Nähe gerückt war – die Norm für die Deutschen Meisterschaften!

Hierfür war jedoch die Steigerung ihrer bisherigen Bestleistung um mindestens 9 cm auf 4,76m erforderlich, was die Nerven von Trainern und Athletin nochmal auf eine harte Probe stellte. Der erste, weit vor dem Balken gesprungene Versuch von 4,54m ließ hoffen. Im Zweiten klappte der Anlauf besser und Katja flog weit, jedoch nicht weit genug… 4,74m lautete die Weite auf der Anzeigetafel. Es fehlten also ganze 2 cm auf das angestrebte Punkteziel.  Hoch konzentriert und motiviert ging sie den letzten Versuch an. Wie eine große, erfahrene Athletin legte sie alles in diesen Sprung und wurde dafür belohnt: Mit 4,79m waren es genau 3 cm, die schließlich das Ticket für die DM bedeuteten. Nicht zu vergessen reichte die Punktezahl von 2503 auch für die Bronzemedaille bei den Bayerischen Meisterschaften.


Die Bilanz dieses ereignisreichen Tages könnte besser nicht sein:
Zwei völlig überraschende Bronzemedaillengewinner mit der Norm für die Deutschen Meisterschaften.

Am 1. und 2. Juli heißt es nun in Lage/Detmold einfach mal nationale Luft zu schnuppern.

Alle Ergebnisse unter www.blv-sport.de.