Am Wochenende absolvierte Katja Davidowske ihren allerersten Siebenkampf bei den südbayerischen Mehrkampfmeisterschaften in Aichach. Nach zwei Tagen mit all den Höhen und Tiefen, die so ein Mehrkampf mit sich bringt, freute sich die Kirchheimerin am Ende verdient über ihre gewonnene südbayerische Vizemeisterschaft bei der W14 mit hervorragenden 3.282 Punkten. Dabei musste sie sich in dem großen Starterfeld von 25 gemeldeten Teilnehmerinnen nur Amelie Unkel von der LG 90 Grafing-Ebersberg geschlagen geben.
Den ersten Tag startete sie mit hervorragenden 12,99 sec und der schnellsten Zeit des Teilnehmerfelds über die 80m Hürden. Im Weitsprung katapultierte sie sich gleich dreimal über die 4,60m und mit 4,67m zu einer neuen Bestleistung. Auch im Kugelstoßen konnte die fleißige Athletin endlich mal zeigen was in ihr steckt. Mit 9,43m wuchtete sie die 3kg-Kugel ebenfalls auf eine neue Bestmarke und lies damit die gesamte Konkurrenz hinter sich. Mit ihren 14,27sec über die 100m blieb sie zwar etwas hinter ihren Erwartungen zurück, konnte den ersten Tag aber dennoch gut gelaunt als Zweite beschließen.
Am zweiten Tag erlebte sie dann aber eine wahre Achterbahn der Gefühle. Zunächst gut gelaunt zum Hochsprung angetreten, wollte das Einspringen einfach nicht klappen. Total verunsichert stieg sie für ihr Leistungsvermögen schon sehr früh in den Hochsprungwettkampf ein, schaffte es aber im gesamten Wettbewerb einfach nicht ihr gewohntes Leistungsvermögen abzurufen. Mit zu vielen Fehlversuchen, da sie immer wieder mit der Ferse die bereits hoch übersprungene Latte touchierte, konnte sie nur 1,38m überspringen. Eine für sie vollkommen unakzeptable und frustrierende Leistung. Doch mit einer neuen Bestleistung von 25,06m im folgenden Speerwurf zeigte sie einmal mehr ihre Kämpferqualitäten. Vor dem abschließenden 800m-Lauf sicher auf Platz 2 liegend, wollte sie dann noch einmal alles geben. Kurz vor Ende der ersten Runde und in einem äußerst schnellen Rennen auf Position zwei liegend, startete die Drittplatzierte ein disqualifikationswürdiges Überholmanöver bei dem sie Katja zum Stürzen brachte. Mit aufgeschlagenen Knien, Schulter und Handflächen rappelte sie sich tapfer wieder auf und lief dennoch als Dritte in 2:42,57min, nur 3sec über ihrer Bestleistung, ins Ziel. Damit sicherte sie sich ihre hart verdiente Silbermedaille.
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